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Pressemitteilung

Verkommene Sitten bei der SPD

Anzeige im Wiederholungsfall angekündigt.

Verwundert rieb sich die Kreisvorsitzende der Memminger ÖDP, Gabriela Schimmer-Göresz, am Sonntagmorgen die Augen. An einigen Plätzen (Bahnhof, Hallhof und Ausfahrt Tiefgarage Stadthalle) an denen ÖDP-Plakate zum Volksentscheid für einen echten Nichtraucherschutz angebracht waren, hing bzw. stand nun ein überdimensioniertes Plakat des amtierenden Oberbürgermeisters Holzinger.
Das ÖDP-Plakat war abgeschnitten und  an anderer Stelle notdürftig befestigt, wieder angebracht worden. Das sei schon deshalb kein Kavaliersdelikt, weil im Falle einer Schädigung durch ein schlecht angebrachtes Plakat (Wind, Regen etc.) die ÖDP in der Haftung sei.
"Dass die SPD so was nötig hat, hätte ich nicht vermutet. So groß kann die Angst vor dem ÖDP-Mitbewerber doch nicht sein", mutmaßt die ÖDP-Kreisvorsitzende."
Jedenfalls wird die Memminger ÖDP dies nicht so ohne weiteres hinnehmen. An einer Stelle wurde das Plakat wieder gewechselt und dem SPD Ortsvorsitzenden, Stadtrat Spitz, per Mail mitgeteilt, dass, sollte sich derlei verkommene Sitten noch einmal ereignen, Anzeige wegen Sachbeschädigung und/oder Diebstahl gestellt wird. „Wer zuerst kommt, malt zuerst“, diese alte Regel gelte auch beim Anbringen von Plakaten. Es gebe keine für den amtierenden Oberbürgermeister reservierten Standorte. Alle Parteien, auch die SPD, hätte sich an die gemeinsam festgelegten Regeln zu halten.
Wenn man allerdings durch Memmingen fahre oder gehe wünsche man sich die alte Regelung zurück: An ausgesuchten Standorten große städtische Plakattafeln, wo jede Partei ein bis zwei Plakatplätze zugeteilt bekomme und darüber hinaus keine eigenen Plakate aufgestellt werden dürfen. Das wäre ein Segen für das Stadtbild. Und das eingesparte Geld könnte beispielsweise für einen guten Zweck gespendet werden.

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