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Pressemitteilung

Rücksichtnahme in Corona-Zeiten

Die Ausgangsbeschränkungen der aktuellen Situation fordern von allen Personen Disziplin und Rücksicht. Man/frau soll möglichst zuhause bleiben, keine großen Autofahrten unternehmen, maximal mit Fahrrad oder zu Fuß sich körperliche Betätigung verschaffen.

Was aber ist mit den Personen, die wg. mobiler Beeinträchtigungen nicht in der Lage sind, sich außerhalb von eigenem Garten und Grundstück zu bewegen? Die Personen, die sich freuen würden, wenn sie auf der eigenen Terrasse oder im Garten Stille und frische Luft genießen können? Und dann feststellen müssen, dass auf dem Nachbargrundstück stundenlang lautstarke Musik läuft, Telefonate mit Lautsprecher so geführt werden, dass sogar 50 m entfernt über Straße und Grundstücksgrenze hinweg noch jedes Wort verstanden werden kann. Unterhaltungen in "Normal-Lautstärke" mit Gelächter und Geschrei ausgetragen werden sowie der Grill mit Holz oder anderen brennbaren Materialien bestückt, seinen Rauch in sämtliche Winkel und Fenster des Nachbarhauses verteilt. Oder im Garten Laub- und Reisighaufen verbrannt werden, die den gleichen Effekt erzeugen. Gerade in diesen Zeiten, wo fast jede(r) an die eigenen vier Wände gebunden ist, sollte man sich wünschen, dass gegenseitige Achtung, Respekt und Rücksichtnahme eine Selbstverständlichkeit sind. Offensichtlich sind diese Werte jedoch noch nicht in allen Köpfen oder anderen Körperteilen angelangt. Egoismus contra Gemeinsinn.

Lucia Fischer

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