„Putin das Licht ausknipsen! Für eine Stunde. Auch darum geht es heuer. Und wir wollen in den nächsten Wochen und Monaten mehr als bisher zeigen, dass wir lieber Strom sparen und die Heizung zurückdrehen, als weiter Putins Kriegskasse durch unseren Energiehunger zu füllen oder Atomkraftwerke länger laufen zu lassen“, kündigt Fischer an.
Stromsparen sei jetzt „das Gebot der Stunde“. „11 Milliarden kWh produziert das AKW Isar 2 pro Jahr. Wenn jede/r Deutsche 132 kWh im Jahr einspart, ist die Abschaltung ausgeglichen. Das ist leicht erreichbar und es wäre auch ohne Putins Kriegsverbrechen sinnvoll“, sagt die ÖDP-Kreisvorsitzende, die den Vorschlag von Ministerpräsident Söder, die AKW-Laufzeit zu verlängern, scharf kritisiert.
Mit der Earth Hour werde auch auf die exzessive Nutzung von nächtlichem Kunstlicht und seine Folgen für Mensch, Umwelt und Natur aufmerksam gemacht, erklärt die ÖDP. „Sinnlos leuchtendes Licht ist pure Energieverschwendung und schadet dem Klima. Das ist bekannt. Kaum bekannt ist, was dieses Licht darüber hinaus noch alles anrichtet: Es lässt den Sternenhimmel verblassen und macht den Schlaf weniger erholsam. Es irritiert Pflanzen und lenkt Vögel auf ihren Zugrouten fehl. Es tötet im Sommer milliardenfach Insekten, die uns und der Natur dann als Bestäuber sowie den meisten Tieren als Hauptnahrungsquelle fehlen. Lichtverschmutzung gefährdet das Öko-System“, so Fischer.
Höchste Zeit, zu sensibilisieren und einen bewussteren Umgang mit der Ressource Licht in unserer Dauerlicht-Gesellschaft herbeizuführen, findet die ÖDP. „Erst recht, weil es noch immer so gut wie keine Gesetze zur Eindämmung der Lichtverschmutzung, besonders im gewerblichen und privaten Bereich gibt. Die Politik tut hier bislang viel zu wenig“, kritisiert die ÖDP-Kreisvorsitzende.