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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel „Kommunalpolitik zieht an einem Strang“

erschienen im MK vom 7.11.2015

Es ist wirklich erstaunlich, wer sich da alles zur „Initiative Pro Rats- und Kreistagsbegehren“ zusammengefunden hat. Entweder können sich da einige Damen und Herren wirklich nicht mehr erinnern oder es herrscht die Einstellung „Was schert mich mein Geschwätz von gestern.“ Zuerst sollte es kein Verkehrsflughafen werden, dann sollte ein Regionalflughafen ausgeschlossen sein. Nachtflug sollte es niemals geben; Frachtflug auch nicht, der nun immer wahrscheinlicher wird. Mangelnde Wirtschaftlichkeit sollte nicht zu einer Aufhebung der Beschränkungen führen. Mit einer Anschubfinanzierung sollte es sein Bewenden haben und bei neuerlichen Forderungen sollte erneut der Bürger befragt werden. Sämtliche der Öffentlichkeit in früheren Jahren gegebenen Versprechen sind gebrochen worden. Wer mag da noch an die „Strahlkraft“ der jetzigen Behauptungen glauben? Wahrscheinlich nur diejenigen, die auch davon überzeugt sind, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Die Einzigartigkeit des Projekts liegt einzig in der Art und Weise seines Zustandekommens. Ein fein ausgeklügeltes Täuschungsmanöver, das angeblich nichts mit dem Flughafen und der Fliegerei zu tun hat, aber als positiven Nebeneffekt eine verbesserte Finanzausstattung des Flughafens zum Ziel hat. Die Öffentlichkeit für dermaßen dumm zu verkaufen, hat was. Wenn das in der Vergangenheit funktioniert hat, muss es nicht wieder funktionieren. „Ich bin dafür“ …..dass wir dagegen sind, Verträge zu unterzeichnen, deren Inhalte unbekannt und deren Risiken und Folgekosten unkalkulierbar sind. Und das aus einem einfachen Grund: Es ist nicht Aufgabe der kommunalen Gebietskörperschaften, einem privaten Flughafen unter die flügellahmen Arme zu greifen. Es ist nicht Aufgabe der kommunalen Gebietskörperschaften und der öffentlichen Hand, Unternehmern den Gesichtsverlust zu ersparen; Unternehmern nämlich, die die Konversion benutzt haben, um ein Interkommunales Gewerbegebiet zu verhindern.

Gabriela Schimmer-Göresz, Weiler/Osterberg

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