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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel „Freistaat soll beim Allgäu Airport einsteigen“

erschienen in der MZ vom 27.6.2014

Zur Richtigstellung: Die Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss am Allgäu Airport haben keine sog. aufschiebende Wirkung. Der Flughafen könnte längst ausbauen. Das Einzige, was fehlt, ist Geld. Der Schuldenberg ist auf etwa 15 Mio. Euro bis Ende 2012 angewachsen. Die Kommanditisten möchten nicht mehr „nachschießen“ und jetzt soll’s der Steuerzahler richten. Dass derlei Wünsche am Rande einer „Narrenveranstaltung“ (Schwaben weißblau) vertieft wurden, trifft den Nagel auf dem Kopf. Denn es ist eine „Narretei“ einerseits Steuergeld in die Hand zu nehmen, um Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren und aus dem gleichen Topf den hochdefizitären „Allgäu Airport“ am Sterben zu hindern. Es ist gleichfalls eine Narretei, Wirtschaftsförderung als Argument zu missbrauchen, nachdem der Flughafen nichts anderes leistet, als jährlich etwa 100 Mio. Euro an Kaufkraft aus der Region zu fliegen. Es ist Augenwischerei, der Region „Allgäu“ vorzumachen, sie würde durch den Flughafen eine touristische Aufwertung erfahren. Die eingesetzte Buslinie fährt nach München und nicht ins Allgäu. Es ist wie immer: Der erwartete Nutzen wird massiv überschätzt, während die Schäden ignoriert werden. Die Business-Pläne des Airports sind sicher „bestechend“ in ihrer Aussagekraft. Wer sich allerdings auf die Versprechungen der letzten Jahre und die Bilanzen konzentriert, wäre klüger. Da gäbe es wahrlich andere Bereiche, die eine starke staatliche Unterstützung bräuchten. Klima killende Flughäfen gehören bestimmt nicht dazu.

Eingesandt von: Gabriela Schimmer-Göresz, KV-Vorsitzende MM-Unterallgäu

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