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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel "Acht Riesen-Windräder an der A 8" (08.04.2015)

erschienen in der Augsburger Allgemeinen vom 11.04.2015

Sehr filigrane Windräder

Der Vergleich zwischen Windrädern und dem Ulmer Münster bzw. dem Augsburger Hotelturm trifft die Tatsachen nicht: Ein Windrad erreicht die 200 Meter mit den Rotorflügeln, die Kanzel liegt bei 140 Metern Höhe. Es ist hell und hebt sich gegen den Hintergrund oft nur wenig ab. Im Verhältnis zur Höhe ist ein Windrad sehr filigran, während das Münster oder der Hotelturm massive Bauwerke sind. Deren optische Wirkung ist eine völlig andere. Ob Windräder schön sind, ist Geschmackssache, und darüber lässt sich sicher vortrefflich streiten, aber es geht nur um Ästhetik. Der viel beschworene Infraschall ist aller Erkenntnis nach nicht vorhanden und dürfte eher psychosomatischer Natur sein. Den Vogelschlag gibt es, und sicher kostet jedes Windrad einigen wenigen Vögeln das Leben. Aber um Tierarten in großem Stil auszurotten, braucht der Mensch keine Windräder, das tut er auf vielfältige Art. Und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sollte doch eine Sorge der Betreiber und nicht von Bürgerinitiativen sein. Haben wir denn Fukushima und unsere Angst danach schon ganz vergessen? Ein Windrad stellt keine Gefahr dar, es lässt sich nach Gebrauch vollständig und mit überschaubaren Kosten zurückbauen, es hinterlässt weder gefährlichen Abfall für Generationen, noch verpestet es unser Klima.

Eingesandt von: Peter Miller, ÖDP-Stadtrat und Beisitzer im Kreisvorstand, Mindelheim

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