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Pressemitteilung

"Vierstöckige Häuser in freier Natur"

Leserbrief als Nachlese zur Bürgerversammlung vom 01.10.2013 in Amendingen

Bei der o. g. Bürgerversammlung wurde auch der Bebauungsplan für Amendingen, nördlich des Wohnbereichs Wildeggerstraße angesprochen. Hierbei handelt es sich um ein sog. vorhabenbezogenes Planungsverfahren, d. h. die Anwohner werden zusätzlich in einer gesonderten Veranstaltung über Umfang und Vorgehensweise informiert. Soweit jedoch angedeutet wurde, ist vom Bauträger eine Besiedelung mit mehrstöckigen (bis zu 4 Stockwerke hohen) Häusern geplant. Bisher gab es auf der vorgesehenen Fläche keinerlei Wohnbebauung, sondern nur Bewirtschaftung durch verschiedene Bepflanzungen (Mais, Getreide, Grünfutter). Nordöstlich der landwirtschaftlichen Flächen befindet sich am Ende der Rotreiser Straße eine vorbildlich gepflegte Streuobst-Anlage, oberhalb davon eine kleine Sitzgelegenheit, von der aus bisher ein wunderbarer Panoramablick auf die Stadt Memmingen und die Alpenkette zwischen Bodensee und Ostallgäu möglich war. Soll dieses Kleinod durch eine landschaftlich nicht angepasste Bebauungspolitik jetzt zerstört werden? Sobald sich die geplanten vierstöckigen Häuser vor der bisherigen Wohnfläche erstrecken, ist doch die ganze Landschaft "verschandelt". Würde es nicht reichen, wie bisher im Einödweg und in der Wildeggerstraße, "normale" Ein-, Zwei-Familien- oder Reihenhäuser zu errichten? Abgesehen von der perspektivischen Wirkung kommen noch geologische und wassertechnische Probleme dazu. Auch diese sollten die Verantwortlichen berücksichtigen, um nicht schon bei der Planung große Fehler zu begehen, welche danach durch keinerlei Veränderungsmaßnahmen mehr revidiert werden können.

Eingesandt von: Lucia Fischer, Memmingen

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