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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel „Ökoenergie treibt Strompreis weiter nach oben“ v. 6.9.2012

Es ist kaum mehr auszuhalten, wie ständig versucht wird, die erneuerbaren Energien schlecht zu reden. Ich wünschte mir eine faire Gegenüberstellung der staatlichen Förderungen und gesamtgesellschaftlichen Kosten von konventionellen und erneuerbaren Energien. Würde man nämlich die Kosten für die konventionellen Energien auch auf den Strompreis umlegen, würde diese Umlage die EEG-Umlage bei weitem übersteigen. Atom und Kohle sind nicht nur gefährlich und schmutzig, sondern auch teurer als die Erneuerbaren. Und worüber reden wir überhaupt? Ein Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden bezahlt derzeit pro Monat 8 Euro für die Förderung der erneuerbaren Energien. Das sind pro Tag ca. 0,27 Cent. Ja geht’s noch? Selbst wenn der Betrag noch steigt, was soll die Aufregung? Gäbe es nicht so viele Privilegien bei den Energiekosten, wäre dieser Betrag noch weit geringer. 8 Euro und mehr lassen sich ohne große Anstrengung kompensieren. Dann läuft halt nicht in jedem Zimmer ein Radio/Fernseher. Dann wird eben nicht die ganze Wohnung hell erleuchtet oder im Advent mit Lichtern geprotzt. Eine Schachtel Zigaretten, eine Flasche Schnaps oder eine Pizza weniger. Na und? Dann erkläre ich Energieeinsparung zur sportlichen Herausforderung. Es wäre ein Armutszeugnis, wenn wir das nicht meistern könnten.

Eingesandt von: Gabriela Schimmer-Göresz

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