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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel "Kiesstrand und Anlegesteg für Boote an der Iller", MZ 12.01.2017

Illerbeuren stimmt für o. g. Projekt, außerdem WLAN-Hotspot an der umstrittenen Iller-Hängebrücke in Oberbinnwang

Sind sich die Verantwortlichen eigentlich bewusst, welche Verkehrslast dadurch entsteht? Wo sind die dazu benötigten Parkmöglichkeiten (voraussichtlich auf dem Illerdamm, oder)? Ein bisher unbeeinflusstes Rückzugsgebiet für Mensch und Tier wird hier zweckentfremdet, um sinnlos eingesetzte Fördergelder zu "verbraten". Auf der einen Seite wird gegen Windräder zum Schutz von Rotmilan und Schwarzstorch interveniert, auf der anderen Seite werden natürliche Flusslandschaften durch Nutzung für Freizeit-Aktivismus der fragwürdigen Art zerstört. Die vorgesehene Geldsumme hätte ihre bessere Verwendung zur längst fälligen Renovierung der Eisenbahnbrücke. Diese bestehende Verbindung zwischen den beiden Ufern wird von Radfahrern und Wandern hochfrequentiert genutzt, der Abstand zum Fluss ist hierbei für die vorhandene Fauna absolut verträglich. Dann WLAN-Hotspot an der Hängebrücke: Reicht es nicht aus, wenn jeder in Beruf und Familie nur noch sein Smartphone anstarrt? Natur erleben heißt auf "natürlichem Wege", sprich manuell zu fühlen und zu gestalten. Um mit digitalen Medien hier debil zu agieren, braucht man nicht an die frische Luft, dann kann man auch in seinem Wohnzimmer sitzen bleiben.

Lucia Fischer, Legau

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