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Pressemitteilung

Freihandelsabkommen beim Katholischen Landvolk diskutiert

Die Katholische Landvolkbewegung im Unterallgäu, Mitglied im Bündnis „STOPP TTIP“ Memmingen-Unterallgäu, hatte zu einer Podiumsveranstaltung am 01.12.14 um 20 Uhr nach Oberkammlach in den Saal des Gasthofes „Schwanen“ geladen.

Viele Mitglieder und Interessierte waren gekommen, um sich informieren zu lassen. Das Podium war ausgewogen besetzt, d.h. zwei der Herren, Rupert Reisinger für das Bündnis STOPP TTIP Memmingen-Unterallgäu und Herr Hermann Kerler (regionaler Vizepräsident IHK) standen den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TiSA kritisch gegenüber, während die Herren Paul Wengert (SPD-Landtagsabgeordneter) und Johannes Dreer (VR-Bank Pfaffenhausen) alle Mühe hatten, die Vorteile der Freihandelsabkommen herauszustellen und die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger zu entkräften.
Freundlich aufgenommen und eigens begrüßt wurde die ÖDP-Bundesvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz vom Landvolksprecher Josef Diepolder aus Frechenrieden und in der Diskussion vom Leiter des Podiums und Redakteur der Mindelheimer Zeitung, Herrn Stoll. Sie brachte sich in die Fragerunde ein, verwahrte sich gegen den Vorwurf, populistisch zu sein und diffuse Ängste zu schüren und zitierte zur Untermauerung der Kritiker die Trägerin des Alternativen Nobelpreises Maude Barlow aus Kanada, die Europa eindringlich bittet, die Abkommen nicht zu unterzeichnen, da sie beseitigen würden, was an demokratischer Regierungsführung noch übrig sei. Auch der Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz übt ein vernichtendes Urteil. Er hält die Unterschrift unter die Abkommen TTIP und CETA für „töricht“ und empfiehlt: "Haut TTIP in die Tonne!" Zuletzt zitierte Schimmer-Göresz noch Papst Franziskus: „Eine Wirtschaft, die ausgrenzt, ist eine Wirtschaft die tötet!“. Die heftig in der Kritik stehenden Freihandelsabkommen würden ausgrenzen, die Kluft zwischen reichen und armen Ländern vergrößern und zudem Ressourcenverschwendung und CO2-Ausstoß noch befeuern. Dies sei gerade jetzt, wo die 20. Klimaschutzkonferenz in Lima eröffnet werde, mehr als kontraproduktiv und mache die Wirtschaftsnationen unglaubwürdig.

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